Was ist eine E-Gitarre?

Die E-Gitarre ist das typische Instrument der Rockmusik- Sie wird aber auch gerne im Blues, Jazz und anderen Musikrichtungen eingebaut. Die Idee hinter der E-Gitarre ist es, die Schwingung der Saiten elektrisch zu verstärken. Bei der Konzertgitarre werden, wie bei den meisten Saiteninstrumente, die Schwingungen durch einen großen Resonanzraum verstärkt. Bei der E-Gitarre gibt es keinen Resonanzraum. Der Korpus ist massiv und hat keine Auswirkung auf den Klang. Dafür spielt die Elektronik bei der E-Gitarre eine wichtige Rolle.

Aufbau der E-Gitarre

Eine E-Gitarre besteht aus vier Elementen. Je nach Gitarre können sie teilweise sehr unterschiedlich gestaltet werden. Trotzdem verfügt jede E-Gitarre über diese vier Teile.

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Kopfplatte

Am Ende des Halses befindet sich die Kopfplatte. Hier befindet sich die Stimmmechanik, mit der die Saiten gespannt werden.

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Hals

Die Gitarrensaiten laufen über den Hals. Entlang des Halses sind Bundstäbchen auf dem Griffbrett montiert, die ein Ertasten der Position und einen effektiven Griff ermöglichen.

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Korpus

Im Korpus sind die Tonabnehmer und die Elektronik eingebaut. Die Saiten werden hier geschlagen und mit verschiedenen Reglern kann der Ton verändert werden.

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Saiten

Die Saiten der E-Gitarre werden durch Anschlagen in Schwingung versetzt und erzeugen den Ton. Jede der sechs Saiten ist unterschiedlich dick.

Unterschiedliche E-Gitarren

Es gibt E-Gitarren mit 6 -12 Saiten. Die Standard-E-Gitarre hat aber 6 Saiten. Bassgitarren verfügen über 4 Saiten. Sie dienen innerhalb der Band dazu die Harmonie und den Rythmus zu verbinden. Bassgitarren sind tiefer gestimmt, als E-Gitarren und haben einen längeren Hals. Sie sorgen für eine Art Atmosphäre die den Klang der anderen Instrumente verbindet. Mit der E-Gitarre wird die Melodie gespielt. Auch das Spielen der Akkorde kann sie übernehmen. In vielen Bands spielen zwei E-Gitarren. Eine übernimmt die Rolle der Lead-Gitarre, die zweite spielt als Rythm-Guitar die Begleitung. Es gibt E-Gitarren mit mehr und auch Bassgitarren mit bis zu sechs Saiten. Um E-Gitarre spielen zu lernen sollte man aber mit einer klassischen 6-saitigen E-Gitarre beginnen.

Standardformen

Der Korpus der E-Gitarre hat keine akustische Funktion. Er kann also beliebig gestaltet werden, solange Tonabnehmer und Elektronik Platz finden. Es gibt Gitarren in unterschiedlichen Formen. Vier Formen, die von den beiden Herstellern Fender und Gibson geprägt wurden, gelten aber als Standard.

Fender Stratocaster

Die Fender Stratocaster ist eine ergonomische und flexible E-Gitarre. Die Form wird von vielen anderen Herstellern kopiert. Fender bringt nach wie vor Stratocaster-Modelle auf den Markt. Sie trägt den Spitznamen Strato.

Gibson Les Paul

Die Gibson Les Paul ist seit 1952 auf dem Markt und seit dem ständig weiterentwickelt worden. Sie ist unter dem Namen Paula weltweit bekannt. Die Paula ist weit verbreitet und wird in allen Fächern eingesetzt.

Fender Telecaster

Der Klassiker unter den E-Gitarren. Eine revolutionäre Entwicklung der frühen 1950er Jahre und bis heute eine beliebte E-Gitarre.

Gibson SG

Die Gibson SG war die Nachfolgerin der Les Paul. Ähnliche Eigenschaften und zuerst, Anfang der 1960er Jahre sogar derselbe Name machen das deutlich. Später wurde sie auf SG, was für Solid Guitar steht, umbenannt.

Regler

Am Korpus der E-Gitarren finden sich mehrer Regler. Bei der Strato sind das drei, die Paula hat fünf. Bei der Fender Stratocaster kann man die gesamte Lautstärke regeln und mit den beiden anderen Drehknöpfen den Klang der Gitarre verändern. Konkret kann man damit den Frequenzbereich beschränken, der von den Tonabnehmern zum Ausgang durchgelassen wird. Mit diesen Reglern wird die Klangfarbe bestimmt. Die Gibson Les Paul hat einen zusätzlichen Drehknopf für die Lautstärke. Die beiden Tonabnehmer können damit separat geregelt werden. Zusätzlich hat die Paula einen Kippschalter, mit dem man zwischen den beiden Tonabnehmern hin und herschalten kann. Auch die Auswahl beider Tonabnehmer ist möglich.

E-Gitarre lernen


Wer das Spielen auf einer Gitarre lernen möchte kann zwischen zwei Optionen wählen: Noten lesen oder das Lesen von Tabs/ Chords. Wer Noten lesen lernen möchte sollte sich einen Lehrer dafür dazu holen. Wer allerdings die zweite Möglichkeit wählt hat es leichter, denn Tabs sind leichter zu verstehen, jedoch nicht so genau wie Noten. Jemand der Noten liest, sieht welches Tempo er zu spielen hat und wann er welche Pausen spielen muss. Tabs zeigen nur welche Seiten man zupfen / schlagen muss, hierbei ist der Rhythmus nicht gegeben und auch die Pausen muss man nach Gefühl spielen. Eine ausführliche Anleitung wie man Gitarre spielen lernt, ohne Noten zu lesen, findet ihr in diesem Buch.